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Mittwoch, 14. Dezember 2011

schönheit

Haare kitzeln den Nacken und Ohrringe drücken sich gegen die Wange. Die linke Körperhälfte wird müde und man wendet sich zur anderen Seite hin. Ein erschöpftes Seufzen. Die Bettdecke wird hochgezogen bis über den Kopf und für einen kurzen Moment hält der Atem inne. Ein lautes Ringen nach Luft und die Decke fliegt zur Seite. Der Blick liegt leer im Raum und wirft sich dennoch zurück in allen Winkeln - wie ein Prisma. Genau, wie ein Prisma. Das ist es. Das bist du. Ein verdammtes,scheiß Prisma. Von außen so unscheinbar, aber dein Bann, dein Inneres, so verwinkelt und undurchschaubar. So verletzend und ätzend. Und doch so schön. So schön wie eine frisch gefallende Schneedecke und ihr glitzernder Schimmer in den Augen der Welt. Kaum in Worten zu fassen, geschweige denn zu begreifen. Sinnlos ist es, das zu verstehen. Schönheit.

1 Kommentar:

  1. Wieder wunderschöne Worte, gefällt mir unaussprechlich gut. Mir gefällt dein Schreibstil ohnehin und das ist klasse! Aber ich überschlage mich.
    Wahre Schönheit kann man nicht beschreiben, wahre Schönheit hat viel mit Gefühlen und Vergangenheit und Zukunft zu tun. Genauso unerfassbar, so verworren, wie die Liebe.

    Aus Worten gegossen,
    Spiegelschreiber

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