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Dienstag, 10. Januar 2012

Porzellan

Unbefangen sein. Völlig ohne irgendwelche unnötigen Gewichte an den Füßen über den Weg des Lebens schweben und das Leben bis in die Fingerspitzen spüren, das wäre das, was das ewige Licht am Ende des Tunnels ist. Jedoch ist das Leben manchmal ähnlich wie Porzellan mit Sekundenkleber. Sobald du es zum ersten Mal fallen lässt, zerbricht es vielleicht nur in zwei Teile. Lässt du es zweimal fallen, dann zerbricht es schon in mehr Teile, bis das zusammengeklebte Porzellan ein Mosaikbild ergibt. Zusammengesetzt aus Splittern jeder möglicher Art. Dieser dunkle Gefühlsumhang, diese Alltagsdepressionen sind doch nichts dagegen, was man haben könnte. Sich im Konjunktiv auszudrücken ist vorrangig so unnötig, denn letztendlich ist jeder seines Glückes Schmied. Porzellan ist weiß, voller Hoffnung, unbefangen und rein.So ist auch das Leben. Eigentlich. Dennoch sehen Mensche das Schöne im Komplexen. Im Mosaik.

1 Kommentar:

  1. Man kann nur hoffen dass es jemanden gibt der einem den Kleber reicht und die Kanten aller Teile mit einem vergleicht um es zusammen zu fügen, einem großen, einem ganzen, vielleicht auch einem Neuen. Aber hoffen kann man auf die Hand die sich einem entgegenreckt und einem Hilft die Teile aufzusammeln.

    Gegossen aus Worten,
    paperman.

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