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Freitag, 28. Februar 2014

things, we lost in the ocean

Ganz weit draußen auf dem Ozean stell ich mir das sinkende Schiff vor. Stimmen von überall und das Schnappen. Die Luft wird schließlich langsam knapp. Strampeln und Wehren gegen die Wassermaßen aber dann auf einmal ein Gefühl von Wärme. Treiben lassen in den Wellen des großen Verderbens, auf einmal fühlst du dich ganz wohl - fast wie in den Schlaf gewogen zu werden. Von links nach rechts schwappst du zusammen mit den Wellen auf dem riesigen Ozean aus unzähligen Stimmen und Tropfen aus Leidenschaft. Es ist überall, das Wasser. In deinen Ohren, das Salz in deinen Augen, es schmiegt sich alles sanft an deine Haut. Das Wasser steigt dir in die Nase. Du hustest. Salzgeschmack im Rachen. Du hast den Ohrwurm einer Tragödie im Ohr, begleitet von der Titelmusik deines Herzens. Jetzt ist das Salz in deinen Lungen und kratzt feine Risse in dich hinein. Ganz zart. Und doch spürst du sie. Du atmest sie ein, mit jedem Atemzug.
Die Tragödie von dem sinkenden Schiff auf dem Meer aus Herzblut. Salz, Worte, Tränen, Tragödien, Theater, Hass - aua, Kratzen in der Kehle. Husten. Und was du ausspuckst ist Verachtung.

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